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Rezensionen:

Stücker fünf - 5 dramatische Entwürfe / „Stücke“


„Deine Stücker fünf habe ich gelesen, insbesondere hat mir gefallen Im Wartesaal (ja, die Ehegespräche ...) und Stürze (sehr subtil)“
— Dr. Hans Spielmann, 2023


Zu Drama „Im Wartesaal“ (2023)
„… hoch interessant! … Es wäre schade, wenn es nur eine Fingerübung bliebe, es sollte szenisch zu einer Aufführung kommen!“
— Prof. Hanns Frericks, 2023


Schattenrisse - Gedichte


„...Nach einem ersten schnellen Blick:
sehr schön und sorgfältig gemachtes Buch!!!
Inhaltlich spannend, anregend, eine überzeugende Gesamtkomposition gedanklicher Lyrik (der erste Eindruck, ich schaue in den nächsten Wochen immer wieder einmal hinein und werde mich weiter damit beschäftigen).
Also: Chapeau!! Mit großem Dank!!“
— Prof. Hanns Frericks, 19. Juli 2022


„...ein ganz herzliches Dankeschön für die Zusendung der SchattenRisse! Das Päckchen hat mich in einer Phase großer Leselust erreicht – es wird früher dunkel, ein wenig Herbst liegt in der Luft, so dass mein Gehirn wieder funktioniert und genussfähig ist. Mit besonderem Vergnügen habe ich eben in das Kapitel „Meta-Physisch“ hineingestöbert. (Mein LK Philosophie hat sich gerade Kants Kritik...zu stellen)“
— Marc Oliver Lilienthal, Fachverband Deutschs, 13.09.2022


Was macht bloß der freie Wille mit Dr. Mühlenrad?


Bild im Café
„Ein ganz und gar ungewöhnlicher Roman. Inwiefern? Der Plot erscheint einfach: Dr. Mühlenrad, Chefarzt einer psychiatrischen Klinik, übernimmt zwei Patienten, die ihn zur Aufgabe seines Berufes bringen, er räumt seinen Schreibtisch und geht. Da personal erzählt, erleben wir hautnah, besser hirnnah gedanklich, was Mühlrad in diesen zwei Tagen wahrnimmt und denkt. Und das ist ungewöhnlich: ein wahrer Unsympath im Umgang mit seinem Personal, alle Chefarzt-Klischees werden bedient, zugleich aber überrascht er uns mit seinen Assoziationen, herausgefordert durch die beiden Patienten mit ihren seltsamen Geschichten, wilde und hoch interessante Assoziationen zum Ich-Konzept, zur Subjekthaftigkeit, zum Denken, zur Willensfreiheit, zum Leben und Lebenssinn, zu ethischen Fragen, zu unterschiedlichen Realitätskonzepten bis zu einem Jenseits unseres Bewusstseins – sprachlich beeindruckend durch Bildlichkeit und Metaphorik, literarische Anspielungen, Sprachspiele, etymologische Ausflüge. Ein Gedankenroman, faszinierend und irritierend.“
— Prof. Dr. Hanns Frericks, 08.12.2021


„Die Rahmenhandlung ist überschaubar. Als Schauspiel wäre es ein Kammerspiel.
Ein Titelheld, und nur wenige Bezugspersonen. Und der zeitliche Rahmen beschränkt sich auf drei Tage. Nein, nicht „ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch“ (Alexander Solschenizyn lässt grüßen), sondern: „Drei Tage im Leben des Dr. Mühlenrad“, (wobei ich dem Werk damit schon mal einen Untertitel verpasst hätte, haha).
„Haha“, klingt unpassend für eine seriöse Rezension, aber, mit Verlaub, die verworrene Gedankenwelt des Protagonisten Dr. Mühlenrad führt ihn selber ja immer wieder zu Gedankengängen, über die er sich mit einem „Haha“ selber lustig macht bzw. distanziert.
Ja, und damit nähern wir uns auch schon dem eigentlichen Geschehen an, das sich im Wesentlichen in den komplexen, komplizierten und zunehmend verworrenen Gedankengängen des Protagonisten, eines Psychiatrie-Chefarztes, im therapeutischen Gespräch mit zweien seiner Patienten entwickelt, begleitet noch von gelegentlichen intellektuellen Ergüssen in Telefongesprächen mit einem ehemaligen Studienkollegen, und den begleitenden Kontakten zu seiner Sekretärin, einer Nachtschwester und dem Oberarzt seiner Abteilung.
Ist es die Midlifecrisis, die den Protagonisten einholt?, die dazu führt, dass sich seine Gedankenwelt so radikal verselbstständigt, zerfasert, sich von seinem Ich löst, er mehr zum Beobachter seines Denkens wird als zum aktiven Gestalter, auch wenn er sich im therapeutischen Kontakt mit seinen zwei Patienten lange bemüht, die therapiegestaltende Oberhand zu behalten. Aber es gelingt ihm immer weniger. Sein Wille, seine Ratio, sind nicht mehr die bestimmenden Kräfte, die seine geistige, ja überhaupt seine Existenz bestimmen, seine Existenz, die er auch zunehmend als solche in Frage stellt. Und er stellt sich schließlich auch die Frage, wo er eigentlich inzwischen steht, auf dem fließenden Übergang zum Wahnsinn.
Den weiteren Fortgang der Geschichte jetzt nachzuerzählen oder zu kommentieren, wäre für potentielle Leser wohl eher kontraproduktiv. Vielleicht soviel, letztendlich gibt es Hoffnung am Ende, geistige Hoffnung..
Wer dieses Buch liest, muss Geduld mitbringen, sich auf die Gedankenwelt des Protagonisten und seiner sehr speziellen Patienten einzulassen, die einerseits oft zersetzend ist, und doch so viele grundsätzliche Fragen unseres Daseins berührt im Spannungsfeld und den Widersprüchen zwischen moderner Hirnforschung, die den freien Willen in Frage stellt, und der Philosophie der Ratio, der Aufklärung, wobei die beiden ja nicht wirklich zusammenkommen.
Geschrieben ist der Roman in der Sprache eines Autors, der etwas von Sprache versteht, sie oft analytisch zerpflückt, und dann auch wieder herrliche (Neu-)Wortschöpfungen kreiert.
Ein Roman, verstörend, keine leichte Kost, aber ein Gewinn, wenn man sich auf ihn einlässt! “
— Dr. med. Gerhard Halder, 26.02.2022


zusammen
mit mir
(dir ihr)
ihm es


Im Rahmen des Pfullendorfer Bücherherbsts hatte der Kulturmacher André Heygster das interessierte Publikum in die Geschäftsstelle des BUNDs in die Pfullendorfer Roßmarktgasse geladen. Wolf Herzka las Ausschnitte aus den Kurzgeschichten „Wachkoma“ und „Liebes Messer“ aus dem Erzählband „zusammen/mit mir/(dir ihr)/ihm es“
Wolf Herzka, der über Nietzsche und Musil promoviert hatte, ließ es in Form einer „klassischen“ Lesung dem Publikum unter die Haut gehen. Das Programm war auf Atmosphärisches hin ausgelegt. (…) Wolf Herzka ist es mit seinen beiden gelesenen Kost-Proben gelungen, das Seziermesser bis in die Innenwelten seiner Prosagestalten, aber auch der zuhörenden Gäste eindringen zu lassen. Ob die Gemüse schnippelnde, putzende Hausfrau in „Liebes Messer“ die vor der Selbstverstümmelung noch ihren Gatten „jetzt bin ich ganz frei“ im Ehebett „gegen den Blutgeruch hilft nur lüften, lüften, lüften“ gemeuchelt hatte, oder den Selbstmordattentäter an und jenseits der Schwelle des eigenen Todes -- die Geschichten hatten es haarsträubend in sich.
— Südkurier, 10.12.2008


Wolfssprüche


„Die Alter-Ego-Wolfssprüche sind ein Kompendium von Lebensspuren, in Geist und Verse verwandelt.“
— Arnold Stadler (Büchner-Preisträger), Oktober 2019


„Ich habe angefangen, Deine ‚Wolfssprüche‘, also Wolfs‘ Sprüche, zu lesen und bin restlos begeistert. Mir gefällt der objektiv-subjektive Wolfsblick von außen auf uns Menschen, den Menschen an sich, wie er sich verhält, wie wir uns verhalten.
Grandios, die Aphorismen und philosophischen Weisheiten. Ich werde weiterhin genüsslich schmökern und mich an so viel Scharfsinn, Feingeist, Sprachliebe und Witz erfreuen. DANKE!!!!“
— Andreas Maier, 10.01.2020


„Die ‚Wolfssprüche‘ sind sehr prägnant. Sie haben mich an-gesprochen und mir und wirklich gut gefallen.“
— Prof. Dr. Roland Doschka, 2024